Der Psychoterror am Arbeitsplatz, im Verein, in der Nachbarschaft oder in der Familie macht jährlich tausende von Menschen seelisch und körperlich krank.
Was ist Mobbing oder Bossing?
Eine extreme, zersetzende Form von psychosozialem Dauerstress.
Auslöser sind gleichgestellte, vorgesetzte oder untergebene MitarbeiterInnen oder Personen, die eine Person oder eine Gruppe an ihrem Arbeitsplatz oder in ihrem Umfeld schikanieren, belästigen, beleidigen, ausgrenzen oder ihr demütigende Arbeitsaufgaben zuweisen. Als Bossing wird das Mobbing durch Vorgesetzte bezeichnet. Die „gemobbten“ Personen fühlen sich auf die Dauer hilflos, unterlegen und ausgeliefert.
Das Klima von allgemeiner Unzufriedenheit, Verunsicherung oder von permanenter Überbelastung ist ein guter Nährboden, auf dem Mobbing in Organisationen entstehen und sich ausbreiten kann. Mobbing beschränkt sich keinesfalls nur auf die Arbeitswelt. Es ist genauso im Freizeit bereich, in der Nachbarschaft oder innerhalb von Familien anzutreffen.
Wann ist es Mobbing oder Bossing?
Die Mobbing-Handlungen treten systematisch, oft und wiederholt auf (ein- bis mehrmals pro Woche) und erstrecken sich über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr. Einmalige Vorfälle oder Konflikte zwischen etwa gleich starken Parteien sind kein Mobbing.